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  • Wie kann ich mich bezüglich eines Welpen anmelden?
    Am besten schriftlich per Mail. Das Mail sollte Informationen über Sie (Alter, Interessen, Aktivitäten, usw.), die Umgebung, in der der Welpe bei Ihnen leben würde (Haus/Wohnung, Stadt/Land, usw.) und unter welchen Umständen er aufwachsen würde (Zweithund, Kinder, usw.), beinhalten. Wir bemühen uns, Ihre Anfrage so rasch wie möglich zu beantworten. Meist geschieht das telefonisch. Ein persönliches Kennenlernen, bevor die Welpen da sind, ist meiner Meinung nach wichtig und wird erfahrungsgemäß auch von den Interessenten sehr begrüßt. Spätestens dann können Fragen ausführlich beantwortet werden und Sie haben dann natürlich auch die Gelegenheit, unsere Hündinnen, uns und auch die Zuchtstätte kennen zu lernen. Dieses Treffen kann aber keine Garantie auf die Zusage für einen Welpen sein, denn es gibt viele Faktoren, auf die wir keinen Einfluss haben, wie die Anzahl der Welpen, das Geschlecht, usw.
  • Kann ich mir die Farbe, bzw. das Geschlecht aussuchen?
    Farbe des Felles: Nein. Die meisten Lagotti ändern im Laufe ihres Lebens immer wieder leicht ihre Fellfarbe. Dies beginnt bereits unmittelbar nach der Geburt. Die Farbe kann sich während der Jahreszeiten ändern aber auch durch die Schur. Es macht also nicht viel Sinn, sich einen Welpen nach der Farbe auszusuchen. Und um ganz ehrlich zu sein: Es gibt wichtigere Auswahlkriterien als die Farbe des Hundes. Ihr Hund wird Sie (bestenfalls) die nächsten 15 Jahre Ihres Lebens begleiten und glücklich machen, egal um welche Art der Fellfärbung es sich handelt. Geschlecht des Welpen: Beim Geschlecht versuchen wir, auf die Wünsche, bzw. Vorlieben der Interessenten Rücksicht zu nehmen.
  • Ab wann können die Welpen besucht werden?
    Besucht können die Kleinen das erste Mal etwa ab der 4. Lebenswoche werden. Wir machen das nicht, weil wir die Neugierde und Ungeduld der künftigen Hundemamas – und Papas noch weiter strapazieren möchten, sondern aus Hygienegründen. Welpen haben noch ein sehr unausgereiftes Immunsystem und deshalb ist es wichtig, dass sie in den erste Wochen besonders vor Infektionen und Keimen geschützt werden.
  • Sind die Hunde bereits geimpft, entwurmt und gechippt, wenn sie abgegeben werden?
    Wir züchten unsere Hunde nach den Regeln des ÖKV und FCI. Uns ist die Gesundheit unserer Welpen von vorrangiger Bedeutung. Demnach ist es selbstverständlich, dass unsere Welpen von Beginn an entwurmt, geimpft und gechippt werden. Bei der Abgabe wird ein Internationaler Impfpass mitgegeben, wo sowohl die Impfungen als auch die Chipnummer eingetragen sind.
  • Haart ein Lagotto, bzw. ist er für Allergiker geeignet?
    Es ist richtig, dass ein Lagotto kaum bzw. nur sehr wenig haart. Dennoch kann auch er Haare verlieren. Dass ein Lagotto für Allergiker geeignet ist, ist jedoch nur bedingt richtig. Immerhin ist es so, dass Allergiker auch auf Hundespeichel und Hautschuppen allergisch reagieren können. Eine Züchterkollegin hat deshalb einen Welpen wieder zurückbekommen: Ein Interessent hat sich einen Lagotto Romagnolo Welpen bei ihr gekauft, obwohl er bereits wusste, dass er Hundeallergiker ist. Er zeigte bald allergische Reaktionen und musste den Welpen nach einigen Wochen wieder zurückgeben. Aus diesem Grund empfehle ich unbedingt bereits im Vorfeld, sich ausgiebig medizinisch testen zu lassen und wenn möglich auch in der Praxis auszuprobieren, ob das Zusammenleben mit einem Lagotto aus diesem Grund überhaupt möglich ist, und zwar für alle Mitglieder in der Familie.
  • Wie werden die Welpen ernährt?
    Die Welpen werden nach der reinen Stillzeit sowohl an Trockenfutter als auch an Dosenfutter gewöhnt damit sie, wenn sie abgegeben werden, bereits alle herkömmlichen Fütterungsarten kennen gelernt haben. Da mittlerweile sehr viele Hunde gebarft werden, bekommen auch unsere Kleinen früh rohes Fleisch, Gemüse und Milchprodukte ins Futter gemischt. Für den Darm bekommen sie Pro- und Präbiotika, damit sich die Darmflora optimal entwickeln kann. Das hat sich sehr bewährt – wir hatten bis jetzt keinen einzigen Welpen, der Durchfall hatte, bzw. später an Darmproblemen litt. Wir barfen unser Hunde selbst seit Jahren und haben nur die besten Erfahrungen damit gemacht.
  • Und wie ist das mit der Fellpflege?
    Die Fellpflege bei Lagotti ist eigentlich relativ einfach. Da sie keinen Fellwechsel wie andere Hunde haben und ihr Fell auch nicht verlieren, müssen sie geschoren werden. Wir machen das jeden zweiten Monat. Dies gewährleistet ein vorwiegend filzfreies Fell, welches nach dem Baden schnell trocknet und kaum gebürstet werden muss. Ein Nachteil dieser besonderen Fellstruktur ist jedoch, dass sie viel Schmutz von draußen ins Haus mitbringen. Lagotti kümmern sich zusätzlich außerdem selbst sehr gut um ihre Fellpflege, vor allem, was die Entfernung von Fremdkörpern in ihrem Fell betrifft. Manchmal brauchen sie dennoch Unterstützung, da es durchaus vorkommt, dass sie hartnäckige Grannen nicht selbst entfernen können.
  • Wie ist das mit der Ohrenpflege – stimmt es, dass man die Haare in den Ohren rauszupfen muss?
    Ja, das ist leider ein Punkt, der bei der Pflege eines Lagotti meist notwendig ist. Es gibt Lagotti, die einen weiten Gehörgang haben und nur sehr wenige Haare in den Ohren. Es gibt aber auch Lagotti, die einen engen Gehörgang, viele Haare und auch viel Ohrschmalz haben. In solchen Fällen ist die Pflege ein wenig aufwändiger. Wir trainieren unsere Hunde so, dass sie möglichst früh immer wieder ein paar Härchen ausgezupft bekommen. Das geschieht nebenbei und wird somit zur Gewohnheit für sie. Wenn die Hunde älter werden, sollte dieser Vorgang zur wöchentlichen Pflegeroutine gehören. Wir verwenden dabei nur unsere Finger und keine anderen Instrumente – Haarzupfzangen reißen sehr viele Haare auf einmal aus und können zu Mikroverletzungen führen, die sich leicht entzünden.
  • Ab wann kann mein Welpe bei mir einziehen?
    In der 8. Woche bekommen die Kleinen die erste große Impfung. Wenn sie in diesem Zeitraum auch noch abgegeben werden sollten, wäre das eine große Herausforderung und Belastung für so einen kleinen Wicht. Aus diesem Grund lassen wir sie noch ein paar Tage bei uns, damit sie die Impfung „gut verdauen“ und werden erst rund um die 9. Lebenswoche abgegeben. Damit es der Hundemama nicht zu schwer fällt und sie ihre Babys nicht vermisst und sucht, geben wir die Kleinen an unterschiedlichen Tagen ab. Das hat auch den Vorteil, dass wir uns für alle frisch gebackenen Hundeeltern noch ausgiebig Zeit nehmen und eventuell Offenes besprechen können.
  • Bekomme/n ich/wir Unterstützung vor, während bzw. nach dem Einzug der Welpen in die Familie, wenn sie benötigt wird?
    Selbstverständlich! Alle Familien, die von uns einen Welpen erhalten, werden von Beginn an in eine WhatsApp Gruppe eingeladen und erleben vom ersten Tag an, wie sich die Kleinen entwickeln. Bei Fragen stehen wir immer gerne zur Verfügung. In der 5./6. Lebenswoche wird es für alle zukünftigen WelpenbesitzerInnen außerdem ein kostenloses Webinar geben, bei dem alles Wichtige rund um den Lagotto Romagnolo und die Aufzucht besprochen wird! Wir haben ein ausgesprochen gutes Verhältnis mit den neuen Besitzern unserer Welpen und sind auch nach wie vor in Kontakt miteinander. Schon aus diesem Grund ist es für uns klar, dass wir den neuen WelpenbesitzerInnen auch nach der Abgabe jederzeit zur Seite stehen, wenn Hilfe benötigt werden sollte.
  • Mein Lagotto soll ein Therapiehund/Assistenzhund werden – ist das machbar?
    Ob ein Hund zum Therapiehund bzw. Assistenzhund ausgebildet werden kann, kann man im Welpenalter nur sehr vage feststellen. Da jeder Hund von klein auf seine eigenen Erfahrungen und Entwicklungsschritte macht, die ihn prägen, ist es meiner Meinung nach erst sehr viel später möglich festzustellen, ob ein Hund für diese verantwortungsvollen Tätigkeiten geeignet ist. Da ein Lagotto Romagnolo ein eher sensibler und vorsichtiger Hund ist, ist es auf jeden Fall wichtig, genau zu überlegen, ob nicht vielleicht eine andere Hunderasse die idealere Wahl für solch eine Ausbildung ist. Wenn Sie dennoch Interesse daran haben, dass Sie Ihren Lagotto zum Therapiehund/Assistenzhund ausbilden rate ich zu einem Welpen-/Junghundekurs, der von den Ausbildungsstätten für Therapie- bzw. Assistenzhunde angeboten wird.
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